Bestimmt fragst Du Dich: Durch welche Teleskope blicke ich bei einer Sternenführung mit sternenguide.tirol? Deshalb möchte ich Dir die unterschiedlichen Instrumente in meinem Sternenfuhrpark hier kurz vorstellen.
Auf die baulichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Teleskoptypen werde ich an dieser Stelle nicht eingehen. Grundsätzlich gilt jedoch: je größer der Durchmesser der Öffnung eines Teleskopes, desto mehr kann man damit sehen. Da jedoch auch das nicht auf alle Sichtbedingungen zutrifft und es kein Teleskop gibt, das alle Anwendungsbereiche abdecken kann, wurden bei mir im Laufe der Zeit aus einem Teleskop - vier.
Als Wander- und Naturführer habe ich es aber auch einfach gerne "Back to the roots":
Teleskop rein in den Rucksack und rauf auf den Berg - dort, wo der Sternenhimmel am beeindruckendsten ist.
Dieser Newton-Reflektor auf einer elektronisch gesteuerten Dobson-Montierung ist zweifelsohne die "Dicke Bertha" in meinem Teleskop-Arsenal und ein echter Hingucker. 25 cm Öffnung sammeln bereits ordentlich viel Licht: Spiralarme und Strukturen von Galaxien werden sichtbar.
An richtig dunklen Orten und bei guten Sichtverhältnissen kann dieses Teleskop seine Stärken voll ausspielen. Dafür habe ich mir sogar einen eigenen Schwerlast-Handwagen besorgt, der das Teleskop an Orte bringt, an denen man ein Instrument dieser Größe nicht mehr erwarten würde. Immerhin wiegt das nette "Spielzeug" auch an die 42 kg...
Aufgrund seines hohen Auflösungsvermögens werden bei guten Bedingungen auch feine Details an Planeten sichtbar, die kleineren Teleskopen verborgen bleiben.
Dieser mittelgroße Newton-Reflektor ist der Allrounder in meinem Teleskop-Fuhrpark. Mit 15 cm Öffnung sammelt er bereits genügend Licht für lichtschwächere Objekte, eignet sich aber auch gut für die Beobachtung von Planeten.
Er ist das größte Teleskop, das ich noch in meinem Rucksack transportieren kann. Deshalb kommt er auch bei meinen Sternen-Retreats auf Berghütten zum Einsatz und an Orten, die mit dem großen 25 cm-Reflektor nicht zugänglich sind.
Meine "Russentonne", wie dieser Teleskoptyp aufgrund seiner Form und dem Land seiner Erfindung auch liebevoll genannt wird, war mein erstes Teleskop und ich bin von der Kompaktheit dieses Systems immer noch begeistert. In der kürzesten Baulänge verbirgt sich die längste Brennweite all meiner Teleskope. Es ist die Definition von rucksacktauglich.
Aufgrund seiner langen Brennweite eignet es sich vor allem zur Beobachtung von Objekten des Sonnensystems bei hoher Vergrößerung und kommt deshalb primär bei Mond- und Planetenführungen zum Einsatz.
Dieses kompakte "Startravel" - Linsenteleskop mit 10 cm Öffnung macht seinem Namen alle Ehre: Aufgrund seines Öffnungsverhältnisses und der kurzen Brennweite kannst Du mit ihm bei niedriger Vergrößerung den größten Himmelsausschnitt all meiner Teleskope überblicken.
Damit durch die Milchstraße zu "surfen" ist ein wahres Vergnügen und die Bedienung dabei sehr intuitiv. Deshalb habe ich es oft als zweites Teleskop bei größeren Gruppen im Gepäck, an dem Du dich selbst versuchen kannst.
Bei meinen Führungen verwende ich auch astronomische Ferngläser 8x40 und 10x50 von TS Optics und große 15x70 "Skymaster" von Celestron.
Für viele Menschen sind Ferngläser der intuitivste Einstieg in die Beobachtung und Orientierung am Sternenhimmel, da sie mit ihrem geraden, beidäugigen Einblick und einem aufrechten und seitenrichtigen Bild dem natürlichen Sehen des Menschen am nächsten sind.
Gleichzeitig kannst Du mit einem Fernglas einen größeren Himmelsausschnitt betrachten als mit jedem Teleskop! Manche offene Sternhaufen wie etwa die Plejaden sind sogar durch ein Fernglas am schönsten!
Da es vielen Menschen jedoch schwerfällt, ein Fernglas freihändig längere Zeit ruhig zu halten, beobachten wir bei manchen meiner Führungen auch auf dem Rücken liegend:
Unseren Planeten Erde im Rücken zu spüren, während in Deinem Fernglas die Milchstraße vor Sternen übergeht, ist eine der schönsten Erfahrungen, die Du bei einer Sternenführung mit sternenguide.tirol machen kannst!
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